Kurdistan-Reisebericht Januar 2024

Vom 14. bis 28. Januar 2024 reiste der Leiter der humanitären Hilfe Naher Osten, Khalil Al Rasho, nach Kurdistan/Nordirak um vor Ort die Situation der Flüchtlinge zu beurteilen und bei der Organisation mehrerer Nachhilfekurse in den Flüchtlingslagern zu helfen. Während seiner Reise startete die iranische Revolutionsgarde (IRGC) Raketenangriffe auf Erbil, wobei mehrere Zivilisten umkamen. Die momentane Sicherheitslage stellt eine Rückkehr der Flüchtlinge vor neue Hindernisse.

IGFM erhält ZÊD-Preis für Verdienste am Ezidentum

Anlässlich des 8. Jahrestags des Völkermordes an den Jesiden wurde am 3. August in der Frankfurter Paulskirche mit einer Gedenkeranstaltung an die Verstorbenen, Befreiten und Hinterbliebenen erinnert. Für Ihre Unterstützung der jesidischen Flüchtlinge im Nordirak wurde die IGFM vom Zentralrat der Êzîden Deutschland mit einem Preis geehrt.

Interview mit Geflüchteten aus Shingal im Mai 2022

Einheiten der irakischen Zentralregierung griffen am 1. Mai jesidische Städte und Ortschaften in Nord-Shingal an. Über 701 Familien mit über 3.900 Personen flohen bereits in das nordirakisch-kurdische Selbstverwaltungsgebiet. Noure Hajji Jibbo ist selbst vor den Auseinandersetzungen geflohen - zurück ins Camp Esyan, wo sie sich und ihre Familie 2014 vor dem IS in Sicherheit gebracht hat. Im Interview gibt sie Einblick in ihre Situation.

 „Der Nähkurs ist mein einziger Lichtblick im Flüchtlingslager“

Seit Anfang 2016 organisiert die IGFM in verschiedenen Flüchtlingslagern im Nordirak Nähkurse für Frauen – für viele ist das eine Möglichkeit Neues zu lernen und sich selbst eine finanzielle Zukunft zu ermöglichen. Schon hunderte Frauen wurden durch die Nähkurse der IGFM ausgebildet.

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