Demokratiebewegung
Rund um die manipulierten Präsidentschaftswahlen vom 9. August 2020 formierte sich eine breite, zivilgesellschaftliche Oppositionsbewegung, welche sich für ein freies und demokratisches Belarus einsetzt. Landesweit kam es zu Protesten, an denen sich mehrere Hunderttausend Menschen beteiligten. Viele Anhänger der Bewegung sind im Gefängnis oder mussten ins Exil fliehen, darunter auch die eigentliche Siegerin der Präsidentschaftswahl, Swetlana Tichanowskaja. Die Protestformen haben sich als Reaktion auf die Gewalt des Regimes gewandelt, doch die Bewegung ist weiter aktiv.
Neuigkeiten über die Demokratiebewegung und die Unterstützung der IGFM
Dezember 2022
Menschenrechtler fordern Zugang von unabhängigen Ärzten für Maria Kolesnikowa
Die Lage politischer Gefangener in Belarus ist katastrophal, teilt die IGFM mit. Im konkreten Fall fordern die Menschenrechtler die Zulassung unabhängiger Ärzte und Fachleute für die inhaftierte Oppositionelle Maria Kolesnikowa.
August 2022
Unterstützung für junge belarusische Gefangene
Der IGFM sind elf Jugendliche bekannt, die unschuldig in Belarus inhaftiert sind. Um ihnen Rechtsbeistand zu ermöglichen, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.
Juli 2022
Jonas Geissler wird politischer Pate für belarusische Demokratieaktivisten
Jonas Geissler übernimmt zwei weitere Patenschaften für die belarusischen politischen Gefangenen Dzianis Ivashyn und Ihar Losik. Ivashyn ist seit März 2021 unrechtmäßig inhaftiert, Losik wurde bereits im Juni 2020 verhaftet und im Dezember 2021 zu 15 Jahren in einer Strafkolonie verurteilt.
September 2021
Solidaritätskundgebung für Belarus in Frankfurt
Hunderte Menschen schlossen sich unserer Kundgebung an und forderten die Freiheit aller politischen Gefangenen in Belarus. Mit Hilfe und Unterstützung vieler deutscher Abgeordneter, Wissenschaftler und Bürgerrechtler fand sich der Römer in die Farben Weiß und Rot gefärbt, den Farben der belarussischen Demokratiebewegung.
Resolution: Solidarität mit belarussischer Demokratiebewegung
Wir nehmen die vielen erschütternden Ereignisse in Belarus zum Anlass einer Kundgebung und fordern in dieser Resolution das sofortige Ende jeglicher Verfolgung, Repression und Folter aller Oppositionellen und der Zivilgesellschaft.
Juli 2021
Lukaschenko merzt belarussische Zivilgesellschaft aus
Am Freitag, 23. Juli 2021, wurden 47 NGOs verboten und aus dem nationalen Vereinsregister gelöscht. Die kritische Öffentlichkeit in Belarus ist damit noch stärker gefährdet. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) warnt vor der weiteren Entwicklung hin zu einem totalitären System sowjetischer Prägung, in dem Andersdenkende restlos ausgelöscht werden sollen.