Pakistan2021-12-16T17:05:33+01:00

Pakistan

Foto: Un Photo/Mark Garten

Die Islamische Republik Pakistan– oft auch einfach Pakistan genannt – ist eine parlamentarische Demokratie mit Zweikammersystem. Es leben ca. 207,8 Millionen Menschen in der Republik, die in Südasien gelegen ist und an Iran, Afghanistan, China und Indien grenzt. Der Staat ist im Jahre 1947 aus den mehrheitlichen muslimischen Regionen des damaligen Britisch-Indiens entstanden und rief sich 1956 zu der ersten Islamischen Republik der Welt aus. Heutzutage ist das Land weiterhin von Instabilität geprägt und die Menschenrechtslage ist erschütternd. Vor allem die Rechte auf freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit sind in der Ausübung stark eingeschränkt. Die Blasphemiegesetze sind vage ausgelegt, sodass auch friedliche Meinungsäußerungen strafbar gemacht werden können. Menschenrechtsverteidiger, Journalisten und Anwälte werden versucht durch konstante Drohungen einzuschüchtern. Auch im Bereich der Frauenrechte und LGBT-Rechte in Pakistan besteht ein hoher Verbesserungungsbedarf.

Menschenrechte in Pakistan

Willkürliche Haft wegen angeblicher Blasphemie in Pakistan

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist auf die gefährliche Lage des jungen pakistanischen Christen Patras Masih hin, der seit vier Jahren wegen angeblicher Blasphemie ohne Gerichtsverfahren im Gefängnis sitzt. Auch eine Freilassung gegen Kaution wurde kürzlich zum wiederholten Mal abgelehnt.

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Vorwurf der Blasphemie als Waffe der radikalen Islamisten

Die Rechtsanwältin Aneeqa Maria Anthony setzt sich vor Gericht für Blasphemie-Opfer und deren Familien ein, die vor radikalem Mob versteckt und geschützt werden müssen. Bei der Jahreshauptversammlung der IGFM im März 2020 berichtete sie unter anderem von der Verschärfung der Verfahrensordnung für Verfahren, in denen Blasphemie verhandelt wird.

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