Kuba
Foto: jordi.martorell, Flickr / CC BY 2.0. / zugeschnitten
Die Unterdrückung und Verfolgung Andersdenkender ist in Kuba trauriger Standard. Seit dem Amtsantritt von Fidel Castro 1959 ist die ohnehin sehr große Zahl willkürlicher Verhaftungen immer weiter gestiegen. Auf der Karibikinsel werden seit 2012 jeden Monat hunderte Menschen willkürlich festgenommen, weil sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen wollen und weil sie Menschenrechte oder Demokratie fordern. Die Verhafteten werden von der kubanischen Staatssicherheit oder der Polizei fast immer misshandelt und bedroht bevor sie in den meisten Fällen spätestens nach einigen Tagen wieder aus der Haft entlassen werden. Mit dieser Technik der Einschüchterung und Bedrohung soll die kubanische Demokratiebewegung zerschlagen werden.
Menschenrechte in Kuba
IGFM: Videointerview mit Denis Solís
Der Rapper und Bürgerrechtler Denis Solís González wurde im Juli 2021 freigelassen, nachdem er wegen angeblichem Ungehorsam gegenüber Behörden 8 Monate im Gefängnis verbracht hatte. Solís sprach mit der IGFM darüber, was Freiheit für ihn bedeutet, über die aktuelle Situation auf Kuba und die IGFM-Kampagne für Very Important Stamps.
Interview mit John Suarez: Die Proteste sind ein Wendepunkt in der kubanischen Geschichte
Der Executive Director des Center for a Free Cuba in Washington berichtet über die Proteste in Kuba, die Mitte Juli 2021 begannen. Suarez spricht über die Auslöser der Proteste und erklärt was die Menschen von dem Regime fordern und wie die internationale Gemeinschaft nun am besten handeln sollte.
Musiker Maykel Castillo Pérez „El Osorbo“
Musiker Maykel Castillo Pérez organisiert unter dem Künstlernamen "El Osorbo" Konzerte gegen die Zensur in Kuba und unterstützt als Mitglied der San Isidro-Bewegung den politischen Gefangenen Denis Solis. In sozialen Medien berichtet er kritisch über die Lage in Kuba. Nachdem er in Folge von mehreren Verhaftungen seit dem 18. Mai 2021 in Untersuchungshaft saß, wurde er am 24. Juni 2022 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
Ismael Rodríguez González
Der Kubaner Ismael Rodríguez González wurde als Teilnehmer der landesweiten Proteste des 11. Juli 2021 unschuldig inhaftiert. Der Zugang zu Medikamenten, die er aufgrund seiner psychischen Erkrankung nehmen muss, wird ihm verweigert.
Aldo Delgado Romero
Aldo Delgado Romero hat sich mutig für seinen Schwager Luis Frómeta Compte eingesetzt – nun ist er selber politischer Gefangener. Seit dem 4. Januar 2024 verbüßt er eine fünfjährige Haftstrafe im Gefängnis „La Lima“ in Havanna. Aldo Delgado Romero hat sich nichts zu schulden kommen lassen, die IGFM fordert seine sofortige Freilassung.
Luis Manuel Otero Alcantara
Der Künstler wurde am 11. Juli 2021 verhaftet, weil er Menschen in den sozialen Medien friedlich aufgerufen hatte, sich den massiven Protesten auf der Insel anzuschließen. Seitdem wird er in einem Hochsicherheitsgefängnis festgehalten und ist oft in Einzelhaft isoliert. Am 24. Juni 2022 zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Presseinfos
5 Jahre Gefängnis für Aldo Delgado Romero
Der Schwager des Deutsch-Kubaners Luis Frómeta Compte, trat am 4. Januar seine fünfjährige Haftstrafe im Gefängnis „La Lima“ in Havanna an. Die IGFM verurteilt die willkürliche Verurteilung des Familienmitglieds.
Über 1.000 politische Gefangene auf Karibik-Insel
Luis Frómeta Compte ist seit zwei Jahren unschuldig in Kuba inhaftiert. Bei den Protesten auf der Karibikinsel vor 2 Jahren wurden Tausende von Menschen inhaftiert.
Kuba: 250 neue politische Gefangene im letzten Jahr
Die IGFM berichtet über neue Inhaftierungen auf der Karibikinsel Kuba. Immer mehr Menschen werden aufgrund ihrer politischen Überzeugungen, darunter Minderjährige, Frauen und Doppelstaatler verhaftet. Die Menschenrechtsexperten registrieren aktuell 1.066 politische Gefangene.
Damen in Weiß
Die wichtigsten Erfolge und Entwicklungen der Damen in Weiß
Hier finden Sie die wichtigsten Erfolge und Entwicklungen der ''Damas en Blanco'' - der bekanntesten Bürgerrechtsgruppe aus Kuba.
Zur Entstehung der „Damen in Weiß“
Erfahren Sie mehr über die bekannteste Bürgerrechtsgruppe Kubas - die „Damas de Blanco“. Diese wurde 2003 von einer Gruppe kubanischer Frauen gegründet.
Kuba: Solidarität mit den Damen in Weiß
Die bekannteste Bürgerrechtsbewegung Kubas „Damas de Blanco“ gründeten sich im Jahr 2003, als im sogenannten kubanischen „schwarzen Frühling“ 75 Bürgerrechtler und unabhängige Journalisten willkürlich verhaftet wurden. (Bild: EL Gringo, Flickr)
Die IGFM bietet eine Reihe von kreativen Anzeigenmotiven zu Menschenrechtsverletzungen im Kuba, welche Sie hier einsehen und downloaden können.