Politische Patenschaften
Schikaniert, verhaftet, gefoltert – weil sie der falschen Religion angehören, weil sie Kritik geäußert haben oder weil sie sich für andere Menschen einsetzen. In Belarus, der Türkei, auf Kuba, in Ägypten und im Iran sitzen Tausende Menschen unschuldig in Haft. Mit der Hilfe von deutschen Abgeordneten setzen wir uns für ihre Freilassung ein.
Patria y Vida – Kuba-Online-Symposium
Das Symposium zur Menschenrechtslage auf Kuba fand erneut in digitaler Form statt. Unter dem Motto „Patria y Vida – Kuba zwischen Erstarrung und Lebensmut“ diskutierten Kuba-Experten, Zeugen und Opfer des kubanischen Regimes über die aktuelle Menschenrechtslage sowie über die Rolle Europas bei der Förderung von Demokratie und wirtschaftlicher Entwicklung.
Axel Voss übernimmt Patenschaft für Nahid Taghavi
Der Kölner Europaabgeordnete wird Pate für die im Iran inhaftierte Nahid Taghavi. Die Deutsch-Iranerin wurde am 18. Oktober 2020 nach einem Besuch bei ihren Brüdern in Teheran festgenommen. Seitdem wird die Architektin im Evin-Gefängnis in Teheran festgehalten.
Aktuelle Pressemitteilungen
Ehemaliger IS-Richter in Internierungslager festgenommen
Bei groß angelegten Suchaktionen in dem, überwiegend für IS-Kämpfer und ihren Angehörigen bewohnten, Flüchtlings- und Internierungslager Al-Hol wurde das hochrangige IS-Mitglied Abu Muhammad al-Jumaili festgenommen. Im Camp Al-Hol werden weiterhin jesidische Frauen und ihre Kinder festgehalten.
Tibetischer Gelehrter und Schriftsteller in Isolationshaft
Der prominente tibetisch-buddhistische Gelehrte und Schriftsteller Go Sherab Gyatso ist bereits seit Ende Oktober 2020 inhaftiert. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt.
Hongkong: Angriff auf chinakritische Zeitung
Vier Unbekannte zerstörten am 12. April 2021 Maschinen und Computer der Druckerei der Hongkonger Ausgabe der Epoch Times. Der Druck der Zeitung ist vorerst ausgesetzt.
Kuba: Blockade der Armenküche aufgehoben – Hungerstreik beendet
Am 9. April endete die 26 Tage andauernde Blockierung der Armenküche der Bürgerrechtsbewegung UNPACU in Santiago de Cuba. Daraufhin beendeten die Bürgerrechtler ihren Hungerstreik.
Die Erfahrung zeigt: Menschenrechtsarbeit hilft!
Menschenrechtsarbeit hilft, weil auch Unrechtsregime und Despoten nicht vor der Weltöffentlichkeit bloßgestellt werden möchten – nicht nur aus menschlicher Eitelkeit, sondern auch aus wirtschaftlichen Interessen. Um einen Ansehensverlust zu vermeiden, sind viele Staaten bereit, einiges zu tun. So klein manche Veränderungen im globalen Maßstab erscheinen mögen, für den Betroffenen bedeuten sie oft das Ende der Folter, die Freiheit oder sogar die Rettung des Lebens.
Jede einzelne Freilassung eines politischen Gefangenen und jedes Ende von Misshandlung ist ein Erfolg, für den es sich lohnt zu kämpfen. Machen Sie mit!
Was kann ich tun?
Selbst Diktaturen sind von der öffentlichen Meinung in anderen Ländern mit beeinflusst. Daher kann jeder Einzelne eine Menge tun – mehr als Sie vielleicht denken! Möglichkeiten gibt es viele. Bleiben Sie informiert und informieren Sie andere. Beteiligen Sie sich an Appellaktionen oder schreiben Sie einem politischen Gefangenen ins Gefängnis. Sammeln Sie Unterschriften oder setzen Sie sich dauerhaft für einen Gefangenen ein. Je mehr Menschen sich an Aktionen beteiligen, umso größer ist die Wirkung. Deshalb: Machen Sie mit!
Wer wir sind
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 in Frankfurt am Main, unterstützt die IGFM Menschen, die sich gewaltlos für die Verwirklichung der Menschenrechte in ihren Ländern einsetzen oder die verfolgt werden, weil sie ihre Rechte einfordern. Die Grundlage ihrer Arbeit bildet die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.
Hilfe für den Notfall
Hilfe gibt es oft auch dann, wenn ein Notfall aussichtslos erscheint. Hier finden Sie Hilfsangebote und Tipps für verschiedene Notsituationen sowie Adressen und Ansprechpartner, an die Sie sich im Notfall wenden können.