Heimkinder und bitterste Armut in Rumänien
Heute sammeln sich in den Heimen vor allem Waisenkinder und ausgesetzte und behinderte Kinder, deren Eltern für sie wegen ihrer bitteren Armut nicht sorgen können. Einiges hat sich geändert, doch die Situation der Heimkinder ist teilweise – besonders nach westeuropäischen Maßstäben – entsetzlich.
Die Rumänienhilfe der IGFM begann im Jahr 1989, direkt nach dem Sturz Ceausescus. Auf unserem Programm stehen Kinderheime und Kinderkrippen, allein erziehende Mütter und kinderreiche Familien, Armenküchen, alte Menschen, Diabetes- und Krebskranke, Altenheime und Krankenhäuser in unterschiedlichen Regionen Rumäniens. Zu unserer Hilfe gehören Hilfstransporte und -pakete mit Kleidern, Medikamenten, Schuhen, Bettwäsche und Lebensmitteln; aber auch direkte finanzielle Hilfe und strukturelle Hilfe wie den Ausbau von sanitären Einrichtungen, Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten.
In den vergangenen Jahren hat die IGFM, die Sachspenden nicht eingerechnet, – je nach Spendenaufkommen – mit jährlich ca. 300.000 Euro verschiedenen Projekten in Rumänien helfen können. Ihre Hilfe ermöglicht die Hilfe vor Ort. Die Freude der Menschen in Rumänien darüber ist unbeschreiblich.

Die Zwei-Klassengesellschaft besteht in Osteuropa weiter, nicht mehr aus politischen Gründen, sondern aus wirtschaftlichen. Reiche sind sehr reich; Arme, der überwiegende Teil der Bevölkerung, sind sehr arm. Wo viele um das tägliche Brot kämpfen oder betteln müssen, stehen Kranke, Behinderte und alte Menschen am Rand der Gesellschaft – am schlimmsten betroffen aber sind die Kinder.
Quasi vor unserer Haustür spielen sich Dramen ab, an deren Ende auch kleine Kinder auf der Straße landen oder sogar ausgesetzt werden. Viele Straßenkinder in Osteuropa sind sehr jung, zum Teil sind Sie noch keine fünf Jahre alt. Kinder, die keine Hilfe von privaten Initiativen erhalten können, laufen Gefahr, Opfer von Kinderhandel, Kindersklaverei und Kinderprostitution zu werden. Erstrangiges Ziel ist die Vermittlung in Pflegefamilien. Wo das nicht geht, die Vermittlung an Heime, zumindest soll deren Überleben durch Suppenküchen und Armenspeisungen gesichert werden. Kindern aus armen kinderreichen Familien, kranken und behinderten Kindern soll der Schulbesuch ermöglicht, zumindest ein Leben in Würde ,und wo notwendig mit adaequaten Hilfsmitteln ermöglicht werden.
Die IGFM Sektionen in Osteuropa arbeiten ehrenamtlich. Eine große Zahl von Frauen und Männern helfen vor Ort durch den Einsatz von viel Zeit und Arbeit und unter – für osteuropäische Verhältnisse – sehr großen wirtschaftlichen Opfern. Dennoch reichen die finanziellen Ressourcen der osteuropäischen IGFM Sektionen bei weitem nicht aus, um die Hilfe zu leisten, die nötig ist und für die qualifizierte Ehrenamtliche zur Verfügung stehen.
Spendenkonto
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