Bouffier übernimmt politische Patenschaft

Der Bundestagsabgeordnete Frederik Bouffier (CDU) hat die politische Patenschaft für die beiden verschleppten ukrainischen Zivilisten Oleksandr Babych und Anatoliy Siryi übernommen. Copyright Foto Pate: Tobias Koch.
Ukrainische Bürgermeister von russischem Militär verschleppt
Bundestagsabgeordneter Frederik Bouffier übernimmt politische Patenschaft für die verschleppten Ukrainer Oleksandr Babych und Anatoliy Siryi
Frankfurt am Main, 17. September 2025 – Gegen die willkürliche Inhaftierung von ukrainischen Zivilisten: Der hessische Bundestagsabgeordnete Frederik Bouffier (CDU) hat die politische Patenschaft für die verschleppten Ukrainer Oleksandr Babych und Anatoliy Siryi übernommen und fordert deren sofortige Freilassung. Vermittelt hat die Patenschaft Gerhard Keller, IGFM-Mitglied und stellvertretender Vorsitzender der Künstlergruppe „Wahrheitskämpfer“. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) verurteilt die systematischen Verschleppungen, Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch russische Truppen auf das Schärfste.
Oleksandr Babych ist Bürgermeister der Stadt Hola Prystan in der Region Cherson. Er wurde am 28. März 2022 nach einer rechtswidrigen Hausdurchsuchung vom russischen Militär verschleppt. Letzten Informationen zufolge wrd Oleksandr zurzeit in einem Untersuchungsgefängnis auf der besetzten Krim festgehalten. Er hat keine Kommunikation mit der Außenwelt und es wird ihm keine rechtliche Vertretung gewährt.
Anatoliy Siryi ist Bürgermeister von Nowi Borowitschi, das in den ersten Tagen der Invasion besetzt wurde. Während dieser Zeit bemühte sich Anatoliy insbesondere um den Schutz der öffentlichen Ordnung und der humanitären Unterstützung seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. Am 29. März 2022 suchte das russische Militär nach Anatoliy und nahmen ihn fest, nachdem sie das Verwaltungsgebäude besetzt hatten. Seitdem ist nichts mehr über seinen Aufenthaltsort und seine Gesundheit bekannt.
Einsatz für Gefangene
Die IGFM dokumentiert seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine zahlreiche Fälle von Verschleppungen, Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch russische Truppen und setzt sich für die Freilassung verschleppter Zivilisten ein. Sie unterstützt Angehörige und macht auf das Leid der Opfer aufmerksam.