Einladung der AG-Hamburg

Lichterkette für verfolgte Christen

Wann: Samstag, 22. November 2025, 16 Uhr
Ort: Ida-Ehre-Platz auf der Mönckebergstraße, Hamburg

Die IGFM-Arbeitsgruppe Hamburg lädt auch in diesem Jahr zur alljährlichen „Lichterkette für verfolgte Christen" ein. Wie in jedem Jahr werden Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft zu diesem Thema auf dem Podium sprechen. Die Veranstalter richten sich in Appellen an Oberhäupter der jeweiligen Staaten, in denen das Recht auf Religionsfreiheit massiv eingeschränkt ist, und machen dabei auf Einzelschicksale aufmerksam. 

Bereits in den vergangenen Jahren schlossen sich jeweils rund 100 Menschen der Aktion an und zogen mit farbigen Laternen durch die Hamburger Innenstadt. Die Öffentlichkeit ist zur Teilnahme aufgerufen, ob als Zuschauer oder aktiv: Kerzen und Plakate halten, Unterschriften sammeln, Info-Flyer verteilen, um auf die jeweilige Situation aufmerksam zu machen. Die IGFM-Arbeitsgruppe in der Hansestadt erklärt zu ihrer Motivation, die Demonstration abzuhalten: „Wir wollen die verfolgten Christen nicht im Stich lassen und der Öffentlichkeit die Konfrontation mit der Wahrheit nicht ersparen."  

Einsatz für vierfache Familienmutter Shagufta Kiran in Todeszelle 

Bei der Veranstaltung in Hamburg werden Unterschriften für den Appell um die Freilassung der zum Tode verurteilten evangelischen Christin Shagufta Kiran, „Gefangene des Monats März 2025", gesammelt. In den frühen Morgenstunden des 29. Juli 2021 stürmten Sicherheitskräfte der Abteilung für Internetkriminalität der obersten Ermittlungsbehörde Pakistans die Wohnung der 40-jährigen Krankenschwester und Predigerin und nahmen sie wegen angeblicher Blasphemie fest. Ihr wird zur Last gelegt, über das soziale Netzwerk WhatsApp im September 2020 abschätzige Inhalte über den islamischen Propheten Mohammed geteilt zu haben.  

Laut Verteidiger verfasste sie die umstrittene Mitteilung weder selbst und noch billigte sie diese, sondern leitete sie nur in einem Chatroom weiter.  Am 18. September 2024 fällte das zuständige Gericht in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad das Todesurteil, das nach einer siebenjährigen Haftstrafe vollstreckt werden soll.  

„Wir freuen uns, dass der Oberste Gerichtshof Pakistans endlich am 25. Juni dieses Jahres die Freilassung des pakistanischen Christen Anwar Kenneth angeordnet hat, der 24 Jahre wegen angeblicher Blasphemie unschuldig hinter Gittern saß", schreibt die Arbeitsgruppe, die sich ebenfalls für ihn eingesetzt hat, ebenso wie für den Christen Simon Nadeem. Der 16-Jährige Nadeem wurde am 8. Juli 2025 zusammen mit seinem Mitangeklagten, dem 20-jährigen Adil Babar, vom Vorwurf der Gotteslästerung freigesprochen. Nadeem saß seit Mai 2023 in Haft. 

Unterstützt wird die IGFM-Arbeitsgruppe durch die Evangelische Allianz Hamburg und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). 

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