Pressekonferenz: Syrien. Minderheiten. Gefahr.

Eine Videoaufnahme zeigt, wie ein Mann dem drusischen Scheich Merhej Shahin vor seinem Haus in Suwayda gewaltsam den Schnurrbart abrasiert. Foto: Suzan Quitaz’s x.com Beitrag

Herzliche Einladung zur Pressekonferenz

Massaker in Syrien: Haben Minderheiten wie Drusen oder Christen eine Zukunft in Syrien?

Die aktuelle Lage in Syrien eskaliert dramatisch: Laut den Organisationen GfbV und IGFM wurden in der Provinz Suwaida innerhalb weniger Tage weit über 200 Drusen getötet. Auch andere religiöse Gruppen wie Alawiten und Christen geraten zunehmend ins Visier islamistischer Milizen und bewaffneter Gruppen, die nach dem Sturz des Assad-Regimes die Kontrolle über große Teile des Landes übernommen haben.

Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen veranstalten die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am 24. Juli um 11.00 Uhr eine Online-Pressekonferenz. Gemeinsam mit Vertretern der betroffenen Gemeinschaften wollen wir über die prekäre Situation in Syrien informieren, aktuelle Einschätzungen geben und mögliche humanitäre Maßnahmen diskutieren.

Zu Wort kommen unter anderem:

Ramzi Aljat

Vorsitzender des Vereins „St. Michael – Verein der orientalischen Christen“

Dr. Maher Tyfour

Deutsch-Druse, lebt seit 2009 in Deutschland.
unterstützt die GfbV in Sachen Drusen

Darin Arndt

Alawitin, lebt in Sachsen-Anhalt seit 2018.
Geboren in Damaskus.

Moderation:

Valerio Krüger

Sprecher des Vorstands der IGFM

Dr. Kamal Sido

Nahostexperte der GfbV

Hintergrund
Die Lage der religiösen Minderheiten in Syrien spitzt sich dramatisch zu. In den vergangenen Tagen kam es zu einer Welle der Gewalt in der Provinz Suwaida, die überwiegend von Drusen bewohnt wird. Laut übereinstimmenden Berichten von Menschenrechtsorganisationen, lokalen Quellen und internationalen Medien wurden Hunderte Drusen bestialisch getötet, darunter zahlreiche Zivilisten. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte(IGFM) und die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)sprechen in diesem Zusammenhang von einer geplanten ethnischen Säuberung.

Verantwortlich dafür ist die islamistische Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die in Syrien die Machtübernommen hat als auch andere Milizen , die in Wohngebiete eindrangen, medizinische Infrastruktur angriffen und Drohnen gegen lokale Verteidiger einsetzten. In Videos und Augenzeugenberichten wird von Demütigungen, Misshandlungen und gezielten Tötungen berichtet. Auch christliche und alawitische Gemeinden sind betroffen. Die jüngsten Ausschreitungen in Düsseldorf, bei denen Demonstranten aus Syrien und Kurdistan von HTS-Sympathisanten attackiert wurden, zeigen, wie weit diese Spannungen auch auf Europa übergreifen.

Parallel dazu hat das Europäische Parlament eine Resolution zum Schutz von Christen und religiösen Minderheiten in Syrien verabschiedet. Dennoch bleibt die internationale Reaktion insgesamt verhalten – und das, obwohl sich die humanitäre Lage weiter verschlechtert und die lokale Bevölkerung um Schutz bittet.
In Anbetracht dieser alarmierenden Entwicklungen veranstalten die IGFM und die GfbV eine Online-Pressekonferenz, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, Betroffenen eine Stimme zu geben und Handlungsbedarf aufzuzeigen.

🕯️ In stillem Gedenken an Monique Schlegel

Am 21. Juli 2025 ist Monique Schlegel, Preisträgerin des Schweizerischen Menschenrechtspreises 2024 und langjährige Geschäftsführerin der IGFM Schweiz, verstorben.

Monique war eine mutige, visionäre Frau, die mit unermüdlichem Einsatz…

Russland bombardiert erst Zivilisten und dann die Helfer.

#RussiaIsATerroristState

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UNITED24 Media @United24media

🔴 Russian forces attacked Kharkiv and nearby areas with missiles, drones, and guided bombs, damaging homes and sparking fires.

A second strike hit as rescuers responded, injuring at least three.

Menschenrechtsorganisationen sprechen oft unangenehme Wahrheiten an. Sie werden daher von zahlreichen Staaten misstrauisch beäugt.

Zum „Staatsfeind“ erklärt

Wegen ihres grundsätzlichen Engagements für die Achtung der Menschenrechte und die Freilassung politischer Gefangener in…

https://www.igfm.de/igfm-im-visier-der-stasi/

„[Der #Kommunismus] funktioniert nicht. Seit 66 Jahren funktioniert er nicht.“ #Kuba

Leider wird er in vielen Kreisen romantisiert.

Weil wir @IGFM_DE uns für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft in der Sowjetunion, der #DDR und woanders eingesetzt haben, setzte das…

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Cubanet 🇨🇺 @CubanetNoticias

"[El comunismo] no sirve. 66 años y nunca ha servido".

Der Arm des Teheraner Mullah-Regimes reicht bis nach Europa. Iranische Revolutionsgarden waren in Deutschland bereits in der Vergangenheit an Anschlägen beteiligt.

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Menschenrechtsverletzungen all-inclusive: Anlässlich des 60. Jahrestages der Unabhängigkeit der #Malediven fordert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die Einhaltung der Menschenrechte im beliebten #Tourismusziel im Indischen Ozean.

Während der #Islam…

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