Religionsfreiheit
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Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verbürgt die Religionsfreiheit sowohl im privaten wie im öffentlichen Raum. Die Religionsfreiheit umfasst die Bildung der eigenen religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen wie auch ihren Wechsel und ihre private oder öffentliche Kundgabe einschließlich der Weitergabe, der Lehre und des Ritus. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt unter Regimen, die das Recht auf freie Religionsausübung missachten.
Gefangener des Monats
Die IGFM setzt sich seit ihrer Gründung 1972 für aus Glaubensgründen Verfolgter und Menschen, die dieses wichtige Recht verteidigen ein. Gemeinsam mit der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA wird ein „Gefangener des Monats“ ausgewählt und das Schicksal dieser Person vorgestellt, die aufgrund ihres Glaubens inhaftiert ist oder verfolgt wird. Wie Sie sich für diese Personen einsetzen können, erfahren Sie im Newsletter „Religionsfreiheit im Fokus„ oder in den Portraits der Gefangenen.
Aktuelle Meldungen und Presseinfos
Appell: Beauftragten für Religionsfreiheit stärken
Die IGFM sieht auch in einer zukünftigen schwarz-roten Koalition das Amt des Beauftragten für Religionsfreiheit als wesentliches Element der deutschen Außenpolitik an und appelliert daher an die sich formierende Bundesregierung, das Amt des Beauftragten für Religionsfreiheit zu stärken.
Verhaftung einer Ahmadi-Muslima in Pakistan
In Pakistan wurde eine Ahmadi-Muslima wegen einer Empfehlung an Nachbarin verhaftet. Drakonische Blasphemie Gesetze unterdrücken religiöse Minderheiten wie die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde.
Verfolgung der Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde
In Pakistan wurden am 28. Februar 2025 26 Ahmadi-Muslime beim Freitagsgebet willkürlich verhaftet. Die IGFM verurteilt diesen Vorfall und fordert die sofortige Freilassung der Inhaftierten. Die systematische Diskriminierung der Ahmadiyya-Gemeinschaft zeigt sich auch in der kürzlichen Zerstörung ihrer historischen Moschee.
Informationen und Beispiele
Der Anschlag von Ostern 2019 liegt immer noch im Dunkeln
Im Gespräch mit Michaela Koller berichtete Malcolm Kardinal Ranjith von Colombo von den Hintergründen der Attacken auf Christen in Sri Lanka. Ein Bericht über das Live-Gespräch mit dem katholischen Erzbischof von Colombo zur Menschenrechtslage in Sri Lanka.
Gewalt gegen Minderheiten in Pakistan
Selbst das Trinken aus dem selben Gefäß kann zur lebensbedrohlichen Gefahr werden – denn für viele Pakistaner gelten Menschen, die keine Muslime sind, als Unberührbare. Im Interview mit der pakistanischen Menschenrechtsanwältin Aneeqa Anthony sprechen wir über das Klima der Gewalt in ihrer Heimat.
Verfolgung der Bahai im Iran
Bahai werden in der Ausübung ihrer sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Rechte massivst eingeschränkt. Ein seit Januar 2020 gültiges Gesetz erschwert ihnen sogar die Beantragung eines Personalausweises.
Schwerpunkt: Verfolgte Christen
Naser Navard-Goltapeh
Iraner Naser Navard-Goltapeh gehört der christlichen Minderheit an. Der Konvertit wurde von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA zum „Gefangenen des Monats" Juni 2025 ernannt.
Y Krec Bya
Der vietnamesische Christ Y Krec Bya gehört zur Minderheit der Montagnard, einer indigenen Volksgruppe im zentralen Hochland Vietnams. Bya wurde von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA zum „Gefangenen des Monats“ Mai 2025 ernannt.
Ma Yan
Der chinesische Christ Ma Yan ist Prediger einer Hauskirche und befindet sich seit dem 9. August 2024 in Haft. Ihm wird "Veranstaltung einer verbotenen Versammlung" vorgeworfen. Yan wurde von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA als „Gefangener des Monats“ April 2025 ernannt.