Menschenrechte der Uiguren

Die IGFM lädt am 7. und 12. März zu weiteren Veranstaltungen zum Thema Menschenrechtslage der Uiguren ein und berichtet vom ersten Abend der Veranstaltungsreihe. Auf den Bildern zu sehen die Organisatoren Gerhard Keller und Susanne Köhler von den Wahrheitskämpfern und die junge aktivistische Gruppierung Uigur Youth Inititive sowie ein weiteres Wahrheitskämpfer-Mitglied.

„Die Situation der Uiguren darf nicht vergessen werden“


IGFM lädt am 7. und 12. März zu weiteren Veranstaltungen zum Thema Menschenrechtslage der Uiguren ein und berichtet über den ersten Abend der Veranstaltungsreihe

Frankfurt am Main, 6. März 2024 – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist auf die anhaltende Unterdrückung der Uiguren durch die Volksrepublik China hin und lädt gemeinsam mit den Wahrheitskämpfern und der Ilham-Tohti-Initiative am 7. und 12. März zu weiteren Veranstaltungen in Frankfurt ein. An den zwei Abenden berichten Betroffene über Lagerhaft, Zwangssinisierung und Organraub. Am vergangenen Sonntag, den 3. März, startete die Veranstaltungsreihe mit einer Buchlesung und weiteren künstlerischen Aktionen.

„Während die Welt auf den Ukraine-Krieg und weitere kriegerische Auseinandersetzungen schaut, darf die Situation der Uiguren nicht vergessen werden. Denn weiterhin leiden Millionen Uiguren im Autonomiegebiet Xinjiang in der Volksrepublik China unter politischer Indoktrination, Umerziehungslagern und willkürlichen Festnahmen. Wir laden daher interessierte Frankfurter Bürgerinnen und Bürger ein, sich über die schwere Lage der Uiguren zu informieren“, so IGFM-Pressereferent Valerio Krüger.

Wie China die Uiguren bedroht – lebendige Kultur protestiert

Am literarisch-künstlerisch geprägten Abend des 3. März zeigte das Kunstprojekt „Wahrheitskämpfer“ die ausgestellten Portraits verfolgter uigurischer Journalisten und informierte über die einzelnen Schicksale. Diese Ausstellung wird bis zum 21. März 2024 in der Denkbar zu sehen sein. Aus dem Buch „Uigurische Geschichten – Wahre Begebenheiten“ der Autorin Ingrid Widiarto, las die Schauspielerin Carola Moritz die Kurzgeschichte „Murat“ vor. Eindrücklich und einfühlsam beschreibt die bei der Veranstaltung anwesende Autorin Widiarto darin, wie sich Diskriminierung und Verfolgung auf die Uiguren auswirkten. Ein weiterer künstlerischer Höhepunkt war der Poetry Slam der jungen und aktivistischen Bewegung Uigur Youth Initiative.

Wir laden Sie herzlich zu den beiden weiteren Veranstaltungen ein:

Die Menschenrechtslage der Uiguren – Erfahrungen eines Betroffenen/ Abduweli Ayup

7. März 2024, 19 Uhr, Denkbar, Spohrstraße 46A, 60318 Frankfurt

Organraub in der Volksrepublik China – Bericht des Chirurgen Enver Tohti

12. März 2024, 19 Uhr, Denkbar, Spohrstraße 46A, 60318 Frankfurt

Hinweis: Wegen des begrenzten Platzangebots für Teilnehmende an den drei Veranstaltungen bittet die DENKBAR um Anmeldung unter info@denkbar-ffm.de

Mehr Informationen unter: https://www.igfm.de/einladung-zur-uiguren-veranstaltungsreihe/

Aktuelle Pressemitteilungen der IGFM

1508, 2025

Kevin Yeung

Kevin Yeung engagierte sich aktiv in der Hongkonger Demokratiebewegung und gründete 2020 die Online-Plattform „Bürgerversammlung“ auf Telegram. Wegen anhaltender Repression floh er 2023 nach Deutschland und beantragte Asyl – sein Antrag wurde jedoch abgelehnt. Die IGFM warnt vor seiner Abschiebung und fordert deutsche Behörden auf, Kevin Yeung weiterhin Schutz zu gewähren.

708, 2025

Fünf Jahre nach den Protesten in Belarus

Fünf Jahre nach den Massenprotesten gegen die gefälschten Wahlen 2020 ist Belarus ein Staat, in dem freie Meinungsäußerung als Verbrechen gilt. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) warnt: Belarus ist ein Ort totalitärer Kontrolle, systematischer Gewalt und vollständiger Straflosigkeit. Die IGFM fordert Unterstützung für die Belarusen in Europa, die nicht nach Hause zurückkehren können, und eine entschlossenere Haltung Europas gegenüber dem Lukaschenko-Regime.

508, 2025

Jugend hinter Gittern: Egor Balasejkin und Arsenij Turbin „feiern“ Geburtstage im Gefängnis

Zwei junge russische Kriegsgegner verbringen ihre Geburtstage erneut hinter Gittern: Egor Balasejkin wird 19 Jahre alt und Arsenij Turbin wird 17 Jahre alt. Die IGFM erinnert an das Schicksal dieser und vieler anderer verurteilten Jugendlichen und fordert ihre sofortige Freilassung. In Russland, das einen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine führt, richtet sich Putins Repressionsapparat zunehmend auch gegen die eigene Jugend.

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