Feldmayer übernimmt politische Patenschaft
Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer (B90/Grüne) hat die politische Patenschaft des ukrainischen Forschungsingenieurs Kostyantyn Litvinov übernommen. Kostyantyn Litvinov wurde von russischen Soldaten verschleppt und ist seit März 2022 verschwunden. Bild: Pressefoto Feldmayer, privat
Nach angeblicher „Identitätsprüfung“ verschwunden
Ukrainischer Ingenieur von russischen Soldaten verschleppt
Frankfurt am Main, 13. Juli 2023 – Die hessische Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer (Grüne) setzt sich im Rahmen des Patenschaftsprogramms der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) für den verschwundenen Kostyantyn Litvinovs ein. Er wurde von russischen Soldaten verschleppt, sein Aufenthaltsort ist unklar.
Kostyantyn Litvinov, geboren am 11. Februar 1992 in Sjewjerodonezk (Oblast Luhansk, Ukraine), wurde am 2. März 2022 im Zuge des russischen Offensivkriegs gegen die Ukraine von russischen Soldaten verschleppt. Unter dem Vorwand einer angeblichen „Identitätsprüfung“ drangen die Soldaten in das Haus ein und brachten Kostyantyn an einen unbekannten Ort. Seiner Mutter machte man das Versprechen, dass sie ihren Sohn nach der „Identitätsprüfung“ wiedersehen würde.
Der letzte bekannte Aufenthaltsort Kostyantyn Litvinovs, laut Berichten vom April 2023, ist die russisch besetzte Strafkolonie Swerdlowsk Nr. 38 in der Region Luhansk. Ob er sich noch immer dort befindet oder zwischenzeitlich an einen anderen Ort gebracht wurde, ist unklar.
Reaktion auf Verschleppung
Die ukrainischen Behörden reagierten auf Kostyantyns Verschleppung mit einem Strafverfahren wegen der Gefangenschaft eines Zivilisten laut Artikel 146 Teil 1 des ukrainischen Strafgesetzbuchs („rechtswidrige Freiheitsberaubung oder Menschenraub“). Martina Feldmayer und die IGFM fordern die sofortige Freilassung Kostyantyn Litvinovs und die Möglichkeit nach Hause zurückzukehren.
Kostyantyn Litvinov in russischer Gefangenschaft
