Yezidian Voices – our sun never sets

Yezidian Voices - our sun never sets

Shireen, Aras und Ziyad setzen sich als Überlebende des Völkermordes des IS an den Jesiden im Jahr 2014 mit ihren traumatischen Erfahrungen auseinander, gewähren Einblicke in die jesidische Kultur und lassen teilhaben an dem Leid, der Angst – und vor allem der Hoffnung.

Yezidian Voices – our sun never sets

Am Sonntag, dem 5. Mai 2024, lud die IGFM zur Filmaufführung „Yezidian Voices – our sun never sets“ in Frankfurt am Main ein. Der studentische Dokumentarfilm lenkt die Aufmerksamkeit auf das Schicksal Überlebender Jesiden, die sich Ihr Leben nach dem Völkermord des IS neu aufbauen müssen. Produziert von Clara Schillinger, Talea Rullkötter und Jiwan Hasen, Studierenden des Masterstudiengangs Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm, schafft der Film Raum für ein Thema, das im Alltag selten Platz findet.

Die Kooperation entstand durch den Studenten Jiwan Hasen, der die IGFM mit der Anfrage kontaktierte, die Studierenden für ihre Abschlussarbeit mit nach Kurdistan zu begleiten. Der Leiter der Humanitären Hilfe Naher Osten, Khalil Al-Rasho, kam dieser Anfrage gerne nach und machte sich mit den Studierenden auf den Weg in den Irak. Aus den Dreharbeiten vor Ort entstand dieser Film.

Yezidian voices - our sun never sets

Moderiert von IGFM-Mitarbeiterin Kristine Glombik wurde die Veranstaltung mit der Verlesung eines Grußwortes der Frankfurter Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg eröffnet. Darin richtete sich Frau Eskandari-Grünberg an die Produzentinnen und Produzenten, das IGFM-Team und alle anwesenden Gäste. Außerdem betonte sie, wie wichtig es für die Schicksale der Überlebenden sei, dass ihre Stimmen gehört werden und in der öffentlichen Wahrnehmung nicht untergehen. Außerdem wies sie auf die Brutalität hin, mit der die IS Kämpfer systematisch gegen Jesidinnen und Jesiden vorgegangen sind und betonte die Konsequenzen, die Abschiebungen in den Irak mit sich bringen. Abschließend bedankte sich Frau Eskandari-Grünberg bei der IGFM, insbesondere Khalil Al-Rasho, für das große Engagement im Nordirak.

Der Film begleitet die Protagonistinnen und Protagonisten Shireen, Aras und Ziyad, die sich als Überlebende des Völkermordes des IS an den Jesiden im Jahr 2014 mit ihren traumatischen Erfahrungen auseinandersetzen. Der IS hat ihre Familie auseinandergerissen und ihre Heimat zerstört, dennoch bauen sich die drei eine starke Zukunft auf. Shireen, Aras und Ziyad bringen den Zuschauer nicht nur an die Orte ihrer Geschichte, sondern gewähren Einblicke in die jesidische Kultur und lassen teilhaben an dem Leid, der Angst – und vor allem der Hoffnung.

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Im Anschluss an den Film folgte ein reges Gespräch zwischen den Studierenden, der IGFM und den Zuschauern. Unter anderem wurde Bezug auf die Rolle jesidischer Gemeinden, sowie auf deutsche und die irakische Regierungspolitik genommen.  Aras, einer der Protagonisten, stand dem Publikum ebenfalls für Anregungen, Fragen und Kommentare zur Verfügung.

Ein großes Dankeschön an das Filmteam Clara, Jiwan und Talea! Es ist ein sehr eindrucksvoller Film, der trotz der schweren Thematik einen informativen und gleichermaßen emotionalen Zugang ermöglicht. Vielen Dank!

Einige Impressionen der Veranstaltung:

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