Mahnwache für Nasrin Sotoudeh

Mahnwache für Nasrin Sotoudeh und alle politischen Gefangenen in der Islamischen Republik Iran am 15. September 2020 vor dem iranischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main.

Mahnwache: Gerechtigkeit für Nasrin Sotoudeh

Für die Freilassung von Nasrin Sotoudeh und aller politischen Gefangenen sowie gegen Menschenrechtsverletzungen im Iran rief die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 15. September 2020 zu einer Mahnwache vor dem iranischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main auf. Viele Menschen aus Frankfurt und Umgebung folgten dem Aufruf. Die IGFM fordert alle Politiker und auch deutsche Firmen dazu auf, jegliche Wirtschaftskontakte mit dem Iran zu prüfen. Wie in China findet auch hier kein Wandel durch Handel statt. Willkürliche Menschenrechtsverletzungen sind seit Jahrzehnten auf der Tagesordnung, wie sich an der kürzlichen Hinrichtung des Ringers Navid Afkari stellvertretend zeigt. 

Die iranische Anwältin Nasrin Sotoudeh, die für ihren mutigen Einsatz für die Menschenrechte von dem Europäischen Parlament mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit ausgezeichnet wurde, befindet sich willkürlich in Haft. In einem erneuten Prozess wurde sie zu einer Haftstrafe von 33 Jahren und 148 Peitschenhieben verurteilt.

Am 8. September 2020 wurde mit Nasrin Sotoudeh in Berlin eine iranische Menschenrechtsverteidigerin geehrt, die sich seit über 30 Tagen im Hungerstreik befindet, um gegen die Diktatur der Mullahs zu protestieren. Auf Vorschlag der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) zeichnete der Deutsche Richterbund (DRB) Nasrin Sotoudeh, die bekannteste politische Gefangene im Iran, mit dem Menschenrechtspreis 2020 aus. Den Preis nahm stellvertretend die iranische Frauenrechtlerin und Freundin von Nasrin Sotoudeh, Mansoureh Shojaee, entgegen.

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