Memorial Stimmen des Krieges

Im Rahmen der Buchmesse fand am 18. Oktober 2023 außerhalb des Messegeländes eine Präsentation des Projekts „Stimmen des Krieges“ statt. Die IGFM unterstützt die Menschenrechtsgruppe bei der Übersetzung von Interviews ukrainischer Kriegsaugenzeugen.

Memorial Frankfurter Buchmesse

Ukraine: Mit „Stimmen des Krieges“ das „Unfassbare fassbar machen“ganz im Geiste der IGFM

Frankfurt am Main, 19. Oktober 2023 – Das Projekt der Charkiwer Human Rights Group „Stimmen des Krieges“ war von Beginn an ein Herzensprojekt der IGFM. Seit jeher war die IGFM ganz bewusst eine Organisation, die den Opfern und Zeugen von Menschenrechtsverletzungen eine Stimme verlieh. Das ist der „Geist“ der IGFM, seit nunmehr über einem halben Jahrhundert. So unterstützen wir das Projekt seit vielen Monaten, indem wir helfen die schweren Schicksalsberichte aus dem Kriegsgebiet zu übersetzen und zu veröffentlichen.

Charkiwer Human Rights Group mit MEMORIAL Deutschland und dem Fritz-Bauer Institut an der Frankfurter Uni im Rahmen der Buchmesse

v.l.n.r.: V. Krüger, C. Krusch, IGFM Deutschland, I. Scherbakowa, Vors. MEMORIAL Deutschland, V. Liamzienko, IGFM Deutschland, Osteuropa, J. Sacharov, Ckarkiwer Human Rights Group, S. Kulaeva, Antidiskriminierungszentrum Memorial, Brüssel

Heute am 18.10. kam es im Rahmen der Frankfurter Buchmesse und der Zusammenarbeit der Charkiwer Human Rights Group mit MEMORIAL Deutschland sowie des Fritz-Bauer Instituts zu einer Art Blitzbesuch von Jevhen Sacharow, dem Vorsitzenden der Charkiwer Human Rights Group, die in der Ukraine die „Stimmen des Krieges“ sammelt, um das „Unfassbare fassbar“ zu machen. Unser Besuch dieser gemeinsamen Veranstaltung an der Frankfurter Universität, den wir uns natürlich nicht nehmen lassen konnten, kam daher ebenso plötzlich und unerwartet.

Die ukrainische Projektassistentin der IGFM Unterstützung von „Stimmen des Krieges“ und der Projektverantwortliche vor Ort freuen sich sichtbar über ihre erste Begegnung

Die ukrainische Projektassistentin der IGFM Unterstützung von „Stimmen des Krieges“ und der Projektverantwortliche vor Ort freuen sich sichtbar über ihre erste Begegnung

Erinnerung an IGFM Gründungszeiten

Alte und junge „IGFM Geister

Alte und junge „IGFM Geister“, vlnr: Valerio Krüger, Carmen Krusch, Jevghen Sacharow, Valeria Liamzienko

Umso schöner war es dann dem Vorsitzenden unseres Projektpartners persönlich zu begegnen… und ganz in dem Geiste der IGFM, so stellte sich schnell heraus – ist Jeghen Sacharow ein altes Mitglied der IGFM Ukraine! Seine erste Reise in den Westen, nach dem Zerfall der Sowjetunion, war die auf Einladung der IGFM zur Jahreshauptversammlung der Deutschen Sektion 1995. Gut erinnert er sich an den Gründer der IGFM, Iwan Agrusow oder an den damaligen Geschäftsführer der IGFM, Karl Hafen.

MEMORIAL Stand auf Frankfurter Buchmesse

Während Jeghen Sacharow schon wieder auf dem Rückweg in die Heimat zu den „Stimmen des Krieges“ ist, wird MEMORIAL noch auf der gesamten Frankfurter Buchmesse vertreten sein. Ihr findet sie in Halle 4.1. Nichts wie hin!

Die Berichte: Stimmen des Krieges

2004, 2024

„Das Schicksal tausender ukrainischer Zivilgefangener ist unklar“

Die IGFM berichtet auf ihrer Jahrestagung über die humanitären Hilfsprojekte für die Ukraine. Aus Frankfurt setzt sich die IGFM außerdem für verschleppte Zivilisten ein, steht in Kontakt mit 55 Familien und vermittelt politische Patenschaften. Letztlich appelliert sie auch an die internationale Gemeinschaft, die von der Ukraine in sämtlichen Bereichen geforderte Unterstützung unmittelbar zur Verfügung zu stellen.

804, 2024

Öffentlichkeit bedeutet Schutz: Abgeordnete setzen sich für Menschenrechte ein

Anlässlich des Tages der politischen Patenschaften macht die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf das Schicksal zehntausender politischer Gefangener weltweit aufmerksam. Seit 2011 hat die IGFM bereits über 300 politische Patenschaften initiiert. Abgeordnete setzen sich für die Freilassung der politischen Gefangenen ein. Bei etwa der Hälfte der Fälle ist eine Verbesserung für die Lage der Inhaftierten eingetreten.

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