Menschenrechtsverteidiger

Menschenrechte sind kein Selbstläufer. Wer glaubt, freiheitliche Gesellschaften und funktionierende Staaten würden sich von alleine entwickeln, der irrt gewaltig. Sie sind das Ergebnis langer und risikoreicher Arbeit von Männern und Frauen, die dafür zum Teil größte persönliche Opfer gebracht haben. Wer den Einsatz für Menschenrechte nicht so wichtig findet, sollte einfach mal einen Blick in Länder werfen, in denen Menschenrechtler heute noch darum ringen müssen, was uns schon selbstverständlich scheint: Freiheit.
Informationen & Beispiele
100. Geburtstag Iwan Agrusow
Zum 100. Geburtstag des Gründers der IGFM, Iwan Iwanowitsch Agrusow, veröffentlicht die IGFM eine Kurz-Biographie in Erinnerung an den demütigen Macher, der sein Leben in den Dienst der Menschenrechte stellte.
ISHR-Präsident lobt Menschenrechtsverteidiger
In seinem Schlusswort bei der jährlichen Generalversammlung der deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (ISHR) erklärte Prof. Dr. mult. Thomas Paul Schirrmacher, Präsident des Internationalen Rates der ISHR, dass die ISHR vor allem für den Schutz von Menschenrechtsverteidigern da sei und dass sie stolz darauf sei, so viele von ihnen in ihren Reihen zu haben.
Engagement unter Lebensgefahr
Weniger bekannt als die Verbrechen des Regimes sind die Menschen aus Nordkorea, welche die Untaten des Regimes öffentlich machen - und damit ein großes Risiko eingehen.
Menschenrechtler im Iran
Manouchehr Bakhtiari
Manouchehr Bakhtiari ist der Vater des Aktivisten Pouya, der am zweiten Tag der landesweiten Proteste 2019 ermordet wurde. Seit dem Tode seines Sohns stellte sich Manochehr öffentlich gegen das Regime der Islamischen Republik und wurde mehrfach verhaftet.
Alireza Farshi
Alireza Farshi sitzt im Iran im Gefängnis, weil er sich für das Recht auf Muttersprache eingesetzt hat. Der aserbaidschanischstämmige Aktivist wurde verurteilt, weil er Bibliotheken gründete und den UNESCO-Tag der Muttersprache unterstützte. Nun droht ihm im Gefängnis die Erblindung – medizinische Hilfe wird ihm verweigert.
Sharifeh Mohammadi
Die iranische Arbeitsrechtaktivistin Sharifeh Mohammadi wurde am 07. Dezember 2023 wegen angeblicher „bewaffneter Rebellion" festgenommen. Sie wurde 4. Juli 2024 von der Abteilung 1 des Islamischen Revolutionsgerichts in Rasht zum Tode verurteilt. Am 13. Februar 2025 bestätigte ein Gericht das Urteil.
Interviews mit Menschenrechtsverteidigern
Vortrag von Dr. Lew Ponomarjow
Der russische Menschenrechtsaktivist und Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation Memorial, Lew Ponomarjow, spricht auf der Jahrestagung der IGFM über die Ausbildung des Faschismus in Russland und den Kampf für Menschenrechte in Russland.
IGFM: Videointerview mit Denis Solís
Der Rapper und Bürgerrechtler Denis Solís González wurde im Juli 2021 freigelassen, nachdem er wegen angeblichem Ungehorsam gegenüber Behörden 8 Monate im Gefängnis verbracht hatte. Solís sprach mit der IGFM darüber, was Freiheit für ihn bedeutet, über die aktuelle Situation auf Kuba und die IGFM-Kampagne für Very Important Stamps.
Jorge Angel Perez über Diktatur und Diskriminierung
Der renommierte kubanische Schriftsteller Jorge Angel Perez darf auf Kuba nicht mehr veröffentlichen und seine Werke sind für interessierte Leser auf Kuba nicht mehr zugänglich. Warum der kubanische Staat ihn zum Schweigen bringen möchte: