Politische Patenschaft

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Der Kölner Europaabgeordnete Axel Voss übernimmt eine politische Patenschaft für Nahid Taghavi. Die Deutsch-Iranerin wurde am 18. Oktober 2020 nach einem Besuch bei ihren Brüdern in Teheran festgenommen. Seitdem wird die Architektin im Evin-Gefängnis in Teheran festgehalten.

Iran: Europapolitiker übernimmt Patenschaft für inhaftierte Kölnerin

 

Axel Voss engagiert sich für Nahid Taghavi

 

Frankfurt am Main / Teheran, 7. April 2021 – Der Europaabgeordnete Axel Voss übernimmt eine politische Patenschaft für die Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi, die im Teheraner Evin Gefängnis seit Oktober 2020 in Teheran willkürlich in Isolationshaft inhaftiert ist. Im Rahmen des Patenschaftsprogramms der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) für politische Gefangene setzt sich der CDU-Politiker für Taghavis Freilassung und Rückkehr nach Köln ein.

Die Architektin Nahid Taghavi wurde am 16. Oktober 2020 in ihrer Wohnung in Teheran festgenommen und sitzt seitdem im berüchtigten Evin Gefängnis in Haft unter Kontrolle der Revolutionsgarde in Isolationshaft. Die 66-Jährige ist im Iran geboren, lebt aber seit 1983 in Köln und besitzt seit 2003 die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie setzt sich seit Jahren für Menschenrechte im Iran ein – insbesondere für Frauenrechte und Meinungsfreiheit. Gemeinsam mit der IGFM setzt sich nun auch der Kölner Europapolitiker für die Freilassung Nahid Taghavis ein.

„Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft werden von der Islamischen Republik Iran als politische Geiseln missbraucht, um politische Ziele durchzusetzen. Vor allem EU-Staaten und westlich orientiere Länder sind Opfer dieser politischen Erpressungsstrategie. Gegen diese Praxis und für die inhaftierte Nahid Taghavi öffentlich einzustehen ist jetzt besonders wichtig. Wir freuen uns sehr, dass sich Axel Voss als politischer Pate für Nahid Taghavi engagiert“, erklärt Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.

Zum Hintergrund:

Nahid Taghavi wurde unter dem Vorwand der „Gefährdung der Sicherheit“ verhaftet. Nahid Taghavi pendelt seit 15 Jahren zwischen Deutschland und dem Iran. Am 14. Oktober 2020 flog die Architektin von einem Besuch bei ihren Brüdern in Shiraz zurück nach Teheran. Dort wurde die 66-Jährige am 16. Oktober gegen 19 Uhr iranischer Zeit aus ihrer Wohnung in ein Gefängnis gebracht. Die Familie erfuhr von der Verhaftung erst, als die Brüder von Taghavi am 18. Oktober 2020 in ihrer Teheraner Wohnung eintrafen. Ihre privaten Gegenstände – unter anderem ihr deutscher Personalausweis und Reisepass, Laptop, Smartphone und Bargeld – wurden beschlagnahmt. Im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran wird Taghavi aktuell mit zahlreichen anderen willkürlich Inhaftierten im Trakt für politische Gefangene festgehalten. Notwendige medizinische Versorgung wurde ihr lange verweigert. Auch der Kontakt zu ihrer Familie wird Taghavi nur sehr selten und unregelmässig gewährt.

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