Frankfurt, CSD: Sexuelle Minderheiten im Iran schützen, 18. Juli 2015

Buntes Treiben am IGFM-Infostand: Zahlreiche Besucher unterschrieben die Forderung: Keine Verfolgung von LGBTs im Iran!

Am 18. Juli 2015 fand in Frankfurt am Main der Christopher Street Day statt, bei dem wieder tausende Besucherinnen und Besucher teilnahmen. Auch die IGFM war mit einem Infostand auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Thema des Standes: Die Verfolgung von LGBTs und Bürgerrechtlern im Iran stoppen.

Insbesondere wurde an diesem Tag auf das Schicksal von sexuellen Minderheiten und der inhaftierten Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat aufmerksam gemacht.

Homosexuelle – im Iran mit dem Tod bedroht

Homosexuelle Männer sind im Iran durch die Todesstrafe bedroht, Frauen werden zwangsverheiratet oder mit 100 Peitschenhieben bestraft. Homosexuelle Partnerschaften können im Iran nur in völliger Heimlichkeit existieren und es herrscht die ständige Gefahr, entdeckt oder das Opfer von Gerüchten zu werden. In iranischen Gefängnissen werden Homosexuelle am schlimmsten missbraucht, ihre Würde am schlimmten missachtet. Wir wollen ein Ende der Verfolgung Homosexueller im Iran!

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Im Bild: Bahareh Hedayat

Das Schicksal der für 10 Jahre inhaftierten iranischen Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat wurde an diesem Stand besonders hervorgehoben. Die iranische Studenten- und Frauenrechtlerin (*5. April 1981) ist Gründungsmitglied der „Eine-Million-Unterschriften“-Kampagne für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und Führungsmitglied der größten Studentenorganisation des Landes. Deswegen befand sie sich bereits mehrfach in Haft.

Im Mai 2010 wurde sie der „Propaganda gegen das System“, „Störung öffentlicher Ordnung“, „Teilnahme an illegalen Treffen“, „Beleidigung des Präsidenten“, „Beleidigung des Obersten Führers“ und „Kommunikation mit ausländischen Medien“ angeklagt und zu 10 Jahren Haft verurteilt. Sie befindet sich im für Folter berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis.

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