Menschenrechtsverteidiger2025-07-31T14:27:51+02:00

Menschenrechtsverteidiger

Menschenrechte sind kein Selbstläufer. Wer glaubt, freiheitliche Gesellschaften und funktionierende Staaten würden sich von alleine entwickeln, der irrt gewaltig. Sie sind das Ergebnis langer und risikoreicher Arbeit von Männern und Frauen, die dafür zum Teil größte persönliche Opfer gebracht haben. Wer den Einsatz für Menschenrechte nicht so wichtig findet, sollte einfach mal einen Blick in Länder werfen, in denen Menschenrechtler heute noch darum ringen müssen, was uns schon selbstverständlich scheint: Freiheit.

Informationen & Beispiele

Wie hilft die IGFM Menschenrechtlern?

Das wichtigste Anliegen der allermeisten Menschenrechtler ist es, über die Missstände, gegen die sie kämpfen, zu informieren. Die IGFM unterstützt sie dabei.

Menschenrechtler im Iran

Sharifeh Mohammadi

Die iranische Arbeitsrechtaktivistin Sharifeh Mohammadi wurde am 07. Dezember 2023 wegen angeblicher „bewaffneter Rebellion" festgenommen. Sie wurde 4. Juli 2024 von der Abteilung 1 des Islamischen Revolutionsgerichts in Rasht zum Tode verurteilt. Am 13. Februar 2025 bestätigte Revolutionsgericht und Mitte August 2025 das Obersten Gericht das Todesurteil gegen Mohammadi.

Mahmoud Mehrabi

Mahmoud Mehrabi wurde im Februar 2023 wegen regimekritischem Aktivismus im Iran festgenommen. Während seiner Haft wurde er misshandelt, monatelang isoliert und ihm wurde medizinische Versorgung verweigert. Im Mai 2024 wurde er in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt – das Urteil wurde im Oktober 2024 aufgehoben, doch zahlreiche Anklagen gegen ihn bestehen weiterhin.

Verisheh Moradi

Verisheh Moradi ist Mitglied des Verbands „Gemeinschaft der freien Frauen Ostkurdistans“ (KJAR). Sie wurde am 1. August 2023 gewaltsam in Sanandaj (Provinz Kurdistan) festgenommen. In einem Brief berichtet sie von Folter und Misshandlung in der Haftanstalt. Anfang November 2024 wird die Iranerin zum Tode verurteilt.

Interviews mit Menschenrechtsverteidigern

Interview mit Birgit Schlicke, einer ehemaligen politischen Gefangenen in der DDR

Birgit Schlicke wurde wegen "Übermittlung nicht [sic!] geheim zu haltender Nachrichten" zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie erlebt die erniedrigenden Verhörmethoden der Stasi, die unmenschliche Behandlung im berüchtigten Frauenzuchthaus Hoheneck und den Mauerfall hinter Gittern.

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