Exodus Berg-Karabach

Die Gräueltaten in Berg-Karabach nehmen kein Ende. Während die EU von einer ,,Normalisierung“ der Beziehung zwischen Aserbaidschan und Armenien spricht, verüben aserbaidschanische Soldaten grausame Verbrechen.

Exodus und aserbaidschanische Kriegsgräuel

IGFM: EU verwässert mit „Normalisierungsbegriff“ sträfliches Versagen im Südkaukasus

Auflösung von Berg-Karabach

Frankfurt am Main, 28. September 2023 – Während EU Ratspräsident Charles Michel noch von „Normalisierung“ der Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Armenien spricht, setzen aserbaidschanische Soldaten untereinander Belohnungen für die Vergewaltigung und Zerstückelung vermisster armenischer Mädchen aus. Sie stellen sich damit in die Tradition des Völkermords an den christlichen Armeniern 1915, erinnert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Inzwischen haben bereits über 65.000 Armenier in einer über 100 Kilometer langen Kolonne Berg-Karabach verlassen. Die Führung der Exklave hat heute ihre Auflösung verkündet.

„Die Berichte aus Berg-Karabach, die die Geschäftsstelle der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte in den letzten sieben Tagen überfluten, sind grauenhaft“, berichtet Matthias Boehning, Generalsekretär der IGFM. Der Menschenrechtsorganisation liegen Informationen über grausame Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus den sozialen Medien vor. Aserbaidschanische Soldaten schießen in Berg-Karabach wild um sich.

Die IGFM kritisiert massiv die Herangehensweise der europäischen Führung angesichts der ethnischen Säuberungen und zunehmender Gräueltaten in Berg-Karabach.

„Aserbaidschan gehört nicht als gefeierter zuverlässiger Wirtschaftspartner auf die europäische politische Bühne. Die EU sollte vielmehr über gezielte Sanktionen gegen das autoritäre Regime Aserbaidschans nachdenken“, fordert Edgar Lamm, Vorsitzender der IGFM.

Aktuelle Pressemitteilungen der IGFM

2809, 2023

Exodus Berg-Karabach

Die Gräueltaten in Berg-Karabach nehmen kein Ende. Während die EU von einer „Normalisierung" der Beziehung zwischen Aserbaidschan und Armenien spricht, verüben aserbaidschanische Soldaten grausame Verbrechen. Die IGFM kritisiert das Vorgehen der EU angesichts der ethnischen Säuberung und der Gräueltaten Aiserbaidschans.

701, 2023

Bergkarabach: Humanitäre Notlage wird als Druckmittel eingesetzt

Wir warnen angesichts der humanitären Notlage vor ethnischer Säuberung des Gebiets durch Aserbaidschan. Laut IGFM wird die Blockade gezielt dazu eingesetzt, die armenische Bevölkerung Bergkarabachs durch Mangel und Not zu zermürben und sie so zu vertreiben. Die IGFM und der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) fordern die aserbaidschanischen Behörden auf, die Blockade zu räumen.

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