Menschenrechtsverletzungen in Armenien
Foto: Arman Harutyunyan
Im Rahmen des seit Jahrzehnten andauernden und nun neu aufgeflammten Konfliktes zwischen Armenien und Aserbaidschan wurden schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen an den Armeniern begangen. So forderte beispielsweise die neunmonatige Blockade des Latschin-Korridors durch Aserbaidschan und der anschließende Angriff auf Bergkarabach hunderte Opfer und hatte die Flucht der nahezu kompletten Bevölkerung aus der Region zur Folge.
Menschenrechtsverletzungen in Armenien
Bergkarabach: Humanitäre Notlage wird als Druckmittel eingesetzt
Wir warnen angesichts der humanitären Notlage vor ethnischer Säuberung des Gebiets durch Aserbaidschan. Laut IGFM wird die Blockade gezielt dazu eingesetzt, die armenische Bevölkerung Bergkarabachs durch Mangel und Not zu zermürben und sie so zu vertreiben. Die IGFM und der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) fordern die aserbaidschanischen Behörden auf, die Blockade zu räumen.
Humanitäre Katastrophe in Bergkarabach droht
Seit dem 12. Dezember blockieren Aserbaidschaner die einzige Straße, die Bergkarabach (Artsakh) mit Armenien verbindet. Lebensmittel und Medikamente können nicht passieren. Die IGFM fordert aserbaidschanischen Behörden auf, die Blockade aufzuheben und appelliert an Bundesregierung, sich deutlich zu positionieren.
Hinrichtung armenischer Kriegsgefangener
Nach der Hinrichtung Kriegsgefangener, pogromartiger Stimmung in türkischen Städten und Angst vor erneuter Vertreibung. Warum die NATO dem Treiben der Türkei ein Ende bereiten muss.
Aktuelle Meldungen zu Armenien
Preisverleihung Stephanus-Stiftung
Im Rahmen der 52. Jahrestagung der IGFM verlieh die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen am Samstag, den 20. April 2024, den Stephanus-Sonderpreis an den im Exil lebenden armenischen Menschenrechtsverteidiger aus Bergkarabach Gegham Stepanyan, sowie die Salzburger Armenologin Dr. Jasmine Dum-Tragut.
75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember 2023 beklagt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die weltweit stattfindenden Menschenrechtsverletzungen. Als gravierendste staatliche Menschenrechtsverletzung sieht IGFM-Vorsitzender Edgar Lamm den russischen Überfall auf die Ukraine.
IGFM fordert klärende Stellungnahme
Die IGFM fordert eine klärende Stellungnahme vom Deutschen Bundestag, nachdem die deutsche Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) während eines Besuchs ihrer aserbaidschanischen Amtskollegin mit einem Bild Karabachs posiert hatte. In der aserbaidschanischen Presse wurde das Bild von Bas mit der Überschrift „Deutschland hat die territoriale Integrität Aserbaidschans stets unterstützt“ als Titelbild gedruckt. Bild: Photothek