Massive Zunahme von Gewalt und Repression

Am Internationalen Tag für die Befreiung politischer Gefangener im Iran warnt die IGFM vor einer massiven Zunahme der Repression und appelliert an die E3-Staaten anstelle mit der Regierung mit der iranischen Demokratiebewegung zu sprechen.
Internationaler Tag für die Befreiung politischer Gefangener im Iran
Iran: Regime geht massiv gegen Dissidenten und politische Gefangene vor
Atom-Verhandlungen der E3 sind zwecklos
Frankfurt am Main, 20. Juni 2025 – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) warnt vor einer massiven Zunahme staatlicher Repression und Gewalt gegen Aktivisten, politische Gefangene und ethnische Minderheiten im Iran. Landesweit wurden Aktivisten verhaftet und Militärcheckpoints errichtet, Telefonverbindungen in Gefängnisse wurden gekappt. Sollte das Regime die militärische Auseinandersetzung mit Israel überstehen, drohe den Menschen in Iran ein noch dunkleres Zeitalter des Terrors und der Verfolgung, so die Menschenrechtsorganisation.
Tausende politische Gefangene sind akut in Gefahr, Opfer von Racheaktionen des Regimes zu werden. In den letzten Tagen wurden bereits Telefonverbindungen in Gefängnisse gekappt, einige Gefangene erhielten in den letzten zwei Tagen kein Brot. Unter den politischen Gefangenen sind mutige Menschenrechtsverteidiger, wie Reza Khandan – Ehemann der Anwältin und Sacharow-Preisträgerin Nasrin Sotoudeh. Auch in der Vergangenheit verfolgte Dissidenten und Aktivisten, wie der international bekannte Musiker Toomaj Salehi und der junge Regimegegner Yasin Namjo wurden verhaftet und an einen unbekannten Ort verschleppt.
Staatliche Hinrichtungsmaschinerie
Erst an diesem Montag wurde der seit Dezember 2023 inhaftierte Aktivist Esmail Fekri wegen angeblicher „Spionage für Israel“ hingerichtet, letzte Woche der politische Gefangene Mojahed Kourkour aufgrund seiner Beteiligung an den „Frau, Leben, Freiheit“- Demonstrationen im Dezember 2022. Ein weiteres Opfer der staatlichen Hinrichtungsmaschinerie ist der IT-Ingenieur Pedram Madani, der Ende Mai 2025 wegen angeblicher Spionage für Israel exekutiert wurde. Vielen weiteren politischen Gefangenen droht die Hinrichtung, darunter dem regimekritischen Dichter Peyman Farah-Avar. Das islamistische Regime setzt die Todesstrafe gezielt zur Einschüchterung kritischer Stimmen im Land ein und wird dies noch verstärken, betont die IGFM.
Die Menschenrechtsorganisation appelliert an die E-3 Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien, anstelle mit dem Regime mit der iranischen Demokratiebewegung zu sprechen. „Verhandlungen mit dem Terrorregime der Mullahs führen wie Verhandlungen mit dem putinistischen Terrorregime nur zu weiterer Repression, weiterer Gewalt und weiteren Hinrichtungen,“, warnt Valerio Krüger, Sprecher des Vorstandes der IGFM.
„Es gibt keine Zukunft mit der Islamischen Republik Iran“
Ein Kommentar von IGFM-Vorstandssprecher Valerio Krüger




