Nordkorea2022-05-17T19:17:11+02:00

Nordkorea

Bei einer Rückführung droht den Geflüchteten Gefängnis, Folter oder die Todesstrafe. Die Situation repatriierter Frauen ist dabei besonders prekär.

Foto: Mark Fahey, FlickrCC BY 2.0 / zugeschnitten

Das Leben in Nordkorea, wie es in dem obigen Propagandaplakat dargestellt wird, entspricht leider nicht der Realität für die große Mehrheit der nordkoreanischen Bevölkerung. Millionen von Menschen in Nordkorea sind einer drastischen Unterdrückung durch die Regierung ausgesetzt, welche die Meinungs-, Glaubens-, Bewegungs- sowie Informationsfreiheit rigoros einschränkt und „politisch unzuverlässige“ Bürger verfolgt und unter unmenschlichen Bedingungen in Straflagern bis hin zum Tode foltert. Hierbei wird auch vor Kindern kein Halt gemacht – bei vielen der in politischen Straflagern Inhaftierten handelt es sich lediglich um Familienangehörige von vermeintlichen Regimekritikerinnen und -kritikern, die im Sinne einer Kollektivbestrafung willkürlich inhaftiert wurden.

Menschenrechte in Nordkorea

Presseinfos

Kontakt mit geflohenen Verwandten wird mit Gefangenenlager bestraft

Die Menschen in Nordkorea sind verzweifelt und versuchen, mit Hilfe von Telefonmaklern, aus dem Land geflohene Verwandte zu kontaktieren, die ihnen Geld und Informationen schicken. Immer öfter geben sich jedoch nordkoreanische Agenten als Telefonmakler aus. Wer beim Kontakt zu geflohenen Verwandten erwischt wird, dem drohen harte Strafen im Gefangenenlager.

Nordkorea zwingt Leiharbeiter zu „Loyalitätszahlungen“

Die zehntausenden Nordkoreaner, welche von ihrer Regierung zur Zwangsarbeit im Ausland gezwungen werden, müssen seit April 2021 zusätzliche „Loyalitätszahlungen“ an das Regime leisten, wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) vermeldet. Mit den Einnahmen aus den illegalen Tätigkeiten ihrer Leiharbeiter finanziert die Kim-Diktatur einen wesentlichen Teil ihres Staatshaushaltes.

Camp 14 – Total Control Zone“ – ein unbedingt sehenswerter Film. Er zeigt Stationen des dramatischen Lebenswegs des jungen Nordkoreaners Shin Dong-Hyuk. Er ist in einem nordkoreanischen Arbeitslager geboren. Ihm gelang die Flucht in eine für ihn vollkommen unbekannte Welt. Animationen lassen Schlüsselszenen seiner Erinnerungen lebendig werden. Für mehr Informationen zu dem Film klicken Sie hier.

Nordkorea-Report

Helfen Sie mit!

Die IGFM bietet eine Reihe von kreativen Anzeigenmotiven zu Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea, welche Sie hier einsehen und downloaden können.

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